16 Oktober 2009

Presseseminar erleichtert Kontakt zu lokalen Medien - KirchlicheMitarbeiter lernen Tipps ohne Tricks

Im Annener Computer-Studio fand das Seminar „Vom Umgang mit der Tagespresse“ statt. Marissa Czaja, Daniela Bech, Monika Richardt und Friedhelm Schumacher-Zöllner (von links) nahmen daran teil. Der Journalist Michael Winkler (hinten) gab dabei nützliche Tipps für die Praxis an die Gruppe weiter. (Foto: Marek Schirmer)
Im Annener Computer-Studio fand das Seminar „Vom Umgang mit der Tagespresse“
statt. Marissa Czaja, Daniela Bech, Monika Richardt und Friedhelm Schumacher-Zöllner
 (von links) nahmen daran teil. Der Journalist Michael Winkler (hinten) gab dabei
nützliche Tipps für die Praxis an die Gruppe weiter. (Foto: Marek Schirmer)

So klappt’s: Tipps im Umgang mit der Tagespresse“ war das Motto eines Presseseminars, das die Ev. Erwachsenenbildung Ennepe-Ruhr erstmals angeboten hatte. Auf Anhieb nahmen dann auch fünf hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Kirchenkreis an diesem Workshop teil: Presbyter Friedhelm Schumacher-Zöllner aus Hattingen-Holthausen, Bildungsreferentin Katharina Arnoldi aus Schwelm, die Erzieherinnen Daniela Bech und Marissa Czaja aus Witten-Annen sowie die EDV-Dozentin Monika Richardt aus Dortmund.
Referent war der Journalist Michael Winkler aus Witten, der 28 Jahre lang im Öffentlichkeitsreferat des Diakoniewerkes Ruhr gearbeitet hat. Er gab den Seminarteilnehmern einen Überblick über die Presse- und Medienszene an Ennepe und Ruhr und analysierte die ökonomische Situation mit Auflagen, Verbreitungsarten und Erscheinungsdaten.


„Was andere können, können Sie auch!“ konstatierte Winkler und machte den „Kirchenleuten“ Mut, trotz erschwerter Bedingungen den direkten Kontakt zu den Redaktionen zu suchen und kontinuierlich zu pflegen. Als Non-Profit-Organisationen sollten evangelische Einrichtungen regelmäßig Eigeninitiativen starten, aber auch unverkrampft auf Anfragen der Medien reagieren können.


Auch das Schreiben von Meldungen und Ankündigungen müsse professionell sein, und eigene Nachberichte dürften nicht lobhudeln. Schließlich sei das Anlegen eines eigenen Fotoarchivs mit (wirklich) guten Fotos aus der Praxis zunehmend wichtig und unverzichtbar für den Kontakt mit den Redaktionen. Winklers zusätzliches Memo: „Rundfunk und Fernsehen nicht vergessen!“


Schließlich sollten die Teilnehmer als Pressebeauftragte ihrer Einrichtung auch „multimedial“ planen und denken: Neben dem guten, alten Gemeindebrief müsse eine attraktive und zeitgemäße Internetpräsenz das heutige A und O der Selbstdarstellung sein, um Interesse zu wecken und kirchenferne Bürger einzuladen. Deshalb: „Termine und Angebote immer zeitnah einpflegen!“


Michael Winkler riet ausdrücklich zu einem mutigen „Tabubruch“ in den Gemeinden: „Denken Sie ruhig einmal über das Schalten von Anzeigen nach. Das tun schon längst Pflegedienste und Behinderten-Einrichtungen. Auch kleine Einspalter in Anzeigenblättern zu Angeboten der Gemeinde können über Wochen zum Erfolg führen.“


Zum Abschluss des Seminars mussten die Teilnehmer „einen Text zum Hören“ schreiben. Marek Schirmer, Techniker vom RuhrstadtStudio Witten, nahm die Selbstdarstellung der Frauen und des Mannes per Tonband auf und produzierte daraus einen Bürgerfunk-Beitrag mit Musik, der am 18. Oktober auf Radio Ennepe-Ruhr ausgestrahlt wurde. – Weitere Infos telefonisch bei der Ev. Erwachsenenbildung unter 02302/589-197 oder im Internet unter www.eeb-en.de

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